Begeben wir uns auf eine Zeitreise in den Maianfang. Nachdem wir unser Winterquartier in Rimini verlassen haben, treibt es uns zum Sommer hin, immer weiter nach Norden.

Auf den Schwingen der Gerechtigkeit fliegen wir, bereits am Freitag, ins malerische Bamberg um uns an den saftiggrünen Wiesen der Regnitz auszutoben. Letzte Woche bemühten wir uns im Trainingslager noch sehr darum unsere Adlerjungen unter unsere Fittiche zu bekommen, heute sieht die Lage schon ganz anders aus. Nach dem Motto “viel hilft viel” glichen reifere Adler hier höheres Alter durch hohe Beinzahl aus.

Sollte es sich wirklich bewahrheiten, dass man ist was man isst, dann hat sich die frühe Anfahrt besonders gelohnt, denn das Begrüßungsdal der GastgeberInnen war der echte Gewinner unter den Mahlzeiten.
Nach einer saftigen Mütze Schlaf in der eiskalten Nacht bereiteten wir uns akribisch auf die ersten Spiele vor. Böse Zungen könnten, angesichts der Spielstände, von Schiebung flüstern aber aus uns spricht nur die Hingabe zur Ästhetik der Zahlen.

Nachdem wir die Reihe in den ersten drei Spielen so schön vorgelegt hatten, folgte eine Zäsur gegen Torpedo Phoenix, welche wir im folgenden Spiel gegen Karlsruhe wieder gut machten.

12:4 Würzburg
12:5 Bamberg
12:6 Energi(esen)
12:8 Torpedo Phoenix
12:7 Karlsruhe

Da wir nicht nur am Tage auf dem Feld eine Gefahr darstellen, sondern auch nach Sonnenuntergang, waren wir auch hier der Schrecken der die Nacht durchflattert. Hier wurde uns, von der Wurfkultur Bamberg, ein buntes Meer aus Menschen, zur Feier des Sports, des Respekts und der zwischenmenschlichen Verständigung geboten.

Sonntag

Wie schon Ikarus vor uns, so merkten auch wir, dass die Sonne umso heißer brennt, je höher man fliegt. Gerade im Kontrast zu den bitterkalten Nachttemperaturen, bereitete uns die Hitze in den frühen Morgenstunden, im Spiel gegen die Bayreuther Babees, psychischen Druck. A(nna)kklimatisierung war, in der praller Sonne, so gut wie unmöglich und die Sonnencremevorräte wurden aufs Äußerste strapaziert. Allen Widrigkeiten zum Trotz setzten wir uns jedoch durch und zogen später ins Finale ein.

Da von Seiten Captain Manus ein dringendes Bedürfnis bestand eine Rede halten zu müssen war uns der benötigte Siegeswille zum Glück von Anfang an eingeimpft.

Vielen herzlichen Dank an unsere Kontrahenten für die harten aber fairen Spiele und natürlich besonderen Dank an das Veranstalterteam Wurfkultur Bamberg.

Bis zum nächsten Mal, wenn es an die Titelverteidigung geht.