Quali Deutsche Meisterschaft Mixed

Wann:28.5 – 29.5.2016
Wo:Nürnberg
Platzierung:7. von 11
Wer:Steffen, Anna, Lenni, Franzi, Simon, Sophie, Martin, Anja, Michi, Juli, Lisa, Paul, Kerstin, Hede, Anna, David

Bericht: 

Nachdem wir im Winter bereits unser erstes offizielles Mixed-Turnier spielen konnten, stand für uns am Wochenende 28.-29.Mai die Quali Südost Mixed in Nürnberg an. Von den 11 teilnehmenden Teams sollten sich am Ende 4 für die 1.Liga und 3 weitere für die 2. Liga qualifizieren. Nach Wochen der Vorbereitung war unser Ziel einen der 3 Plätze für eben die zweite Liga zu erringen. Für das Vorhaben standen uns 7 Männer und 8 Frauen zur Verfügung, wobei uns Anja aus Geretsried unterstütze und Anna, die das letzte dreiviertel Jahr in Frankreich war.

Gleich unser erstes Spiel war ein Härtetest, ob wir unser Ziel erreichen können. Im letzten Jahr noch 14. in der ersten Liga, war wohl auch Erlangens Ziel, sich wieder zu qualifizieren. Das Spiel startete zu unseren Ungunsten. Nach Start mit der Defense konnten wir auch unsere Offense am Anfang nicht zu Punkten verwerten und lagen schnell 3:0 zurück. Im 4. Punkt des Spiels gelang es uns aber endlich uns auf das Scoreboard einzutragen und Simon erzielte unseren ersten Punkt des Turniers. Es gestaltet sich ein ausgeglichenes Spiel in dem die Teams bis zur Halbzeit die Punkte abtauschten. Wir setzten dabei in der Verteidigung auf die Zone. Durch kleine Veränderungen gelang es dabei, Unwucht immer mehr unter Druck zu setzen. Wie effektiv die Zone war, zeigte sich in der zweiten Hälfte des Spiels. Wir gaben keinen Punkt mehr her und spielten unsere Offense sauber durch. So konnten wir unseren Rückstand von 4:7 aufholen und gewannen am Ende mit 10:7.

Der nächste Gegner war der Dritte des Vorjahres, Disc-O-Fever Würzburg. Wir konnten an unsere gute 2. Halbzeit aus dem vorherigen Spiel anknüpfen. Wir behielten die Taktik in der Verteidigung bei und es gelang uns, dabei genügend Druck aufzubauen, um Turnovers zu erzwingen. Nur verpassten wir es, uns dafür zu belohnen. Den Punkt zur Halbzeit erzielte unserer Gegner auch noch durch ein Break, womit wir mit 2 Punkten zurücklagen. Wir kämpften weiter um jeden Punkt, allerdings hatten wir mehr und mehr Probleme unsere Offense durchzubringen und gerieten weiter in Rückstand. Letztendlich zog Würzburg weiter davon und gewann das Spiele verdient, vielleicht aber ein wenig zu deutlich, mit 8:13.

In Spiel 3 des Tages ging es gegen NextGeneration Nürnberg. Genauso wie wir sind sie Neueinsteiger auf der Mixed Quali. Nach einem Break im ersten Punkt gelang es uns, diesen Fehler schnell wieder auszugleichen. Mit einer starken Mannverteidigung erzeugten wir den nötigen Druck und zwangen Nürnberg schwierige Würfe zu nehmen. Allerdings gab es beim Stand von 5:1 für uns einen Bruch im Spiel und Nürnberg konnte das Spiel wieder enger gestalten. Zur Halbzeit konnten wir nur noch einen Zwei-Punkte-Vorsprung retten. Wir fanden den Rhythmus vom Anfang des Spiels nicht wieder, sodass Nürnberg beim Stand von 7:8 erstmals nach langer Zeit wieder in Führung ging. Nach Zeitende produzierten wir nochmals einen Scheibenverlust, der uns keine Chance mehr ließ, vielleicht doch noch das Spiel für uns zu entscheiden. Mindestens genauso schwer wie die Niederlage, wiegt die Verletzung von Michi, der uns nach dem Spiel leider nur noch von der Sideline unterstützen konnte.

Zum vorletzten Spiel des Tages trafen wir auf einen weiteren Erstligisten des Vorjahres, Monaco Mixed aus München. Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Nicht durch die Leistungen der Spieler auf dem Feld, sondern durch die immer mal wiedereinsetzenden Gewitter. Das Spiel musste mehrmals unterbrochen und letztendlich auch verkürzt werden. Die ersten Punkte waren geprägt von zu langen Würfen in die Endzone. Leider warfen wir einmal mehr weg als Monaco, sodass sie sich mit 7:5 absetzten konnten. Bis zum 6:10 war bei uns wenigstens noch eine kleine Hoffnung da, das Spiel positiv zu beenden. Allerdings zerstörte Monaco auch diese Hoffnung und gewann das Spiel letztendlich mit 13:6.

Den Abschluss des Tages bildete das Duell mit den Wer(f)wölfen Augsburg. Es gelang uns nicht, uns entscheidend abzusetzen. Zwar holten wir ein frühes Break, aber mehr als 2 Punkte Abstand gestanden uns die Augsburger als Vorsprung nicht zu. Beim Stand von 8:6 war die Zeit dann vorbei. Augsburg gelang es nochmal, uns einen Punkt zum 7:8 abzuringen, allerdings ließen wir es nicht auf den Universepunkt ankommen. Mit einem Huck als letzte Aktion beendeten wir den ersten Tag. Dabei hatten wir eine gute Ausgangslage für den zweiten Teil des Turniers geschaffen. Wir nahmen mit den Siegen gegen Augsburg und Erlangen und der Niederlage gegen Würzburg eine 2-1 Bilanz mit in die Round Robin des nächsten Tages. Zum Abendessen gab es wahlweise Riesenpizza oder Nudeln bei der hiesigen Pizzeria.

Nach dem verdienten Schlaf mussten die Spieler für ihr Befinden zu früh in den nächsten Tag starten. Das erste Spiel begann für uns bereits um 8:30 Uhr, das hieß aufwärmen schon vor 8 Uhr. Als Erstes stand das Spiel gegen die Schwabinger Frisbee Buam an. Die ersten Punkte versuchten wir über wenig Stationen in die gegnerische Endzone zu bringen. Allerdings verpassten wir es auch gleich unsere erste Defense mit einem Punkt abzuschließen und tauschten so Punkte bis zum Stand von 2:2. Besser macht es da SFB, denen es sowohl zum 2:3 als auch zum 2:4 gelang. Diesem Rückstand sollten wir bis zum Ende nachlaufen, was noch kritischer war, da die Spiele am zweiten Tag für uns kürzer waren als noch am Tag zuvor. Als Knackpunkt des Spiels kann der 10. Punkt des Spiels gesehen werden. Beim Stand von 4:5 mit der Offense gestartet, gelang es uns zwar bis in die gegnerische Hälfte und vor die Endzone zu spielen, aber nicht den Punkt zu machen. Ganze 9 Turnover in dem Punkt bedeuteten am Ende das 4:6 für Schwabing und gleichzeitig auch die Halbzeit, sodass SFB danach erneut mit Angriff starten konnte. Es gelang uns, in den nächsten Punkten des Spiels alle Kräfte zu mobilisieren. Unsere Zone griff wieder und zwang den Gegnern dazu, die Scheiben nicht immer sicher genug zu ihren Mitspielern zu bringen. So errungen wir eine schnelle Defense zum 5:6. Für das 6:6 benötigten wir dagegen 3-mal Scheibenbesitz, erzielten aber letztendlich den Punkt. Da die Spielzeit zu dem Zeitpunkt schon aus war, musste das Spiel im 13. Punkt entschieden werden. Nach unserer ersten geholten Defense spielten wir uns über mehrere Stationen Richtung Endzone, holten den Punkt allerdings nicht. Nach dem zweiten Scheibengewinn wurde die Scheibe leider nach einem langen Pass fallen gelassen. Der dritte Scheibenbesitz brachte letztendlich die Erlösung und den 7:6 Sieg für uns, sowie eine sehr gute Ausgangslage für die 2. Liga.

Als siebtes Spiel trafen wir auf Paradisco Jena. Sie hatten bis dahin in der Round Robin noch kein Spiel verloren. Ihre Stärke ließen sie uns sogleich auch in den ersten Punkten spüren und gingen mit 0:3 in Führung. Gegen unsere Verteidigung spielten sie mit vielen kurzen Pässen geduldig durch und zogen noch bis zur Halbzeit mit 2:6 davon. In der zweiten Hälfte bekamen wir mehr Zugriff auf das Spiel und zwangen den Gegner auch nicht so leichte Würfe zu nehmen. Wir verkürzten das Spiel auf 5:7. Allerdings dauerten die Punkte vergleichsweise lange und mussten über viele Stationen gespielt werden. In dem Spiel verletzte sich zu allem Übel auch noch Steffen, sodass wir mit den schwindenden Kräfte die Aufholjagd nicht fortsetzen konnten. Am Ende gewann Jena mit 6:10 ein Spiel, welches von vielen und kurzen Pässen geprägt war, verdient.

Zum Abschluss der Quali ging es dann gegen die Seichtwasserschnorchler. Durch günstige Ergebnisse aus den anderen Spielen standen wir zu dem Seitpunkt als 7. der Quali fest. Zu Beginn des Spiels konnten wir an die Leistungen von zuvor anknüpfen und gingen mit 2:0 später mit 6:3 in Führung. In der 2. Hälfte kam das Münchener Team besser in Fahrt und konnten ihren Rückstand sukzessive verkleinern. Außerdem verletzte sich Franzi, sodass wir mit drei Spielern weniger antreten mussten. Es gelang nicht die 2 langen Punkte, die gespielt wurden, am Ende für uns zu entscheiden. Diesmal sollte es genau andersrum wie im Spiel gegen Schwabing sein und Seichtwasserschnorchler konnten einen 7:5 Rückstand in einen 7:8 Sieg verwandeln.

Nach dem Spiel waren wir trotzdem insgesamt mit unserer Leistung und dem Endergebnis des Turniers zufrieden. Darauf lässt sich auf der Mixed-DM aufbauen und wir hoffen, dass wir auf selbiger besser abschneiden als es unsere Setzplatz (15) vorgibt. Es ist schön, die Entwicklung des Regensburger Teams zu sehen und auf ein Turnier fahren zu können, alle unsere Taktiken zu spielen und auch ohne Probleme in jedem Punkt 4 Frauen stellen zu können. Auf das sich unsere Verletzten schnell wieder erholen und wir mit allen Spielern noch besser abschneiden können.

Die Quali SüdOst hat am Ende Zamperl vor Tiefseetaucher gewonnen. Es folgen Monaco Mixed und Jena, die sich im Überkreuzspiel gegen Nürnberg das Erstligaticket sichern konnten. Außerdem werden wir Würzburg in der 2. Liga wiedersehen.

In der Spiritwertung erzielten wir einen Wert von 10,3 Punkten zu einer Eigenwertung von 9,9. Leider fehlen für uns noch 3 Bewertungen von den Gegnern, womit nur 5 unsere 8 Spiele bewertet sind. Es wäre schön, von allen anderen Teams zu erfahren, wie wir auf dem Feld wahrgenommen werden. Den besten Spirit legten die Tiefseetaucher mit 11,5 vor Jena mit 11,4 Punkten an den Tag.

Viel Erfolg allen DM-Teilnehmern – auf das jeder seine Ziele erreicht.

Danke Unwucht Erlangen für das Ausrichten der Quali. 

(Turnierbericht von Paul)