Deutsche Meisterschaft Open Indoor 2. Liga Süd

Wann:Februar 2016
Wo:n.a.
Platzierung:7. von 12
Wer:Martin, Michi, Paul, Manu, Steffen, David, Simon, Clemens

Bericht: 

Angereist mit 8 Spielern hatten wir uns als Minimalziel gesetzt, die 2. Liga zu halten. Der einfachste Weg hierfür wäre ein gutes Abschneiden des ersten Tages um damit im oberen Pool zu landen. Trotz der mehr oder weniger kurzfristigen Absagen einiger unserer Spieler waren wir guter Dinge dieses Ziel auch zu erreichen.

Als ersten Gegner trafen wir dabei auf das Team Augsburg. Die letzten Ergebnisse zeigten, dass dies ein schlagbarer Gegner ist. Zwar waren die bisherigen Resultate nur aus Mixed-Spielen, aber die individuelle Leistungsfähigkeit sprach für uns. So kam es auch, dass wir nach anfänglichen Punktetausch es zum Ende der ersten Halbzeit schafften uns abzusetzen.

Unglücklicherweise wurden unsere Möglichkeiten aber begrenzt. Simon verletzte sich noch vor dem Spiel, und zwischen Michi und Paul gab es einen etwas härteren Zusammenstoß. Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten zum Glück beide weiterspielen. Nachdem die Uhr runtergelaufen war, verwandelten wir den entscheidenden Punkt zum 14:10 und damit zum ersten Sieg. Simon war im 2. Spiel wieder fit – oder sagen wir bereit auf dem Spielfeld zu laufen.

In diesem trafen wir auf Ars Ludendi. Wir hatten den Vorteil ihr erstes Spiel ansehen zu können. Sie spielten ein auf den Aufbau ausgelegtes System. Scheibengewinn holten wir uns nur durch lange Würfe der Gegner. Das wir uns im Verlauf der letzten Jahre stark verbessert haben, hat man vor allem an unserer Ruhe vor der Endzone gesehen. In den vergangenen Jahren hätten wir versucht die Scheibe in diese zu zwingen. Dieses Jahr nahmen wir uns die Zeit und spielten es ruhig bis zum Ende. Durch das Vermeiden von Fehlern gelang es uns auch im 2. Spiel schon zur Halbzeit einen deutlichen Vorsprung zu haben. Die Nervosität setzte erst ein als das Spiel eigentlich schon entschieden hätte sein sollen. Den Punkt nach dem Ende der Zeit erzielten wir und es stand 13:10. Spiel auf 14 und alle Zeit der Welt den entschiedenen Catch zu machen. Allerdings fingen bei uns die Nerven an zu flattern, und der Gegner drehte nochmals auf. Mit 15 extra Minuten hatten wir nur noch eine Methode das uns aus der Hand geglittene Spiel noch zu gewinnen: Ein direkter langer Pass sicherte uns letztendlich doch noch den Sieg. Ein sehr intensives Spiel auf hohem Niveau, mit fairen Luftkämpfen und allzeit guter Stimmung auf dem Feld. Dies rechtfertigt auch von unserer Seite aus die gute Spiritbewertung von Darmstadt und deren Sieg in dieser Wertung. Damit waren wir äußerst stark ins Turnier gestartet, und haben uns gegen die beiden Top gesetzten Mannschaft der Gruppe durchsetzen können.

Als drittes Team stand TriSa auf dem Programm. Das was wir gerade in letzten Spiel gut gemacht hatten, vermochten wir im dritten Spiel nicht mehr umsetzen zu können. Nach den ersten 5 min lagen wir bereits mit 0:3 zurück. Zwar schafften wir es danach die Leistung zu stabilisieren, aber den Rückstand nochmals aufzuholen gelang uns leider nicht mehr. Das Zurückfallen in alte Gewohnheiten (vergangene Turniere) führte dazu, dass wir zur Halbzeit mit 8:6 hinten lagen. Das endgültige Aus kam mit dem Break zum 9:6 und unseren nachlassenden Kräften. So mussten wir unsere erste Turnierniederlage hinnehmen.

Nach der Mittagspause sollte unser Gegner Tiefseetaucher sein. Zwar konnten wir in Führung gehen, uns jedoch nicht absetzen. Am Zeitende lagen wir mit zwei Punkten vorne und mussten wieder einmal noch einen Letzten erreichen. Dieses Mal hatten wir kein Glück und verloren so, ein selbst zu schwer gemachtes Spiel, unnötig.

An einem langen Tag von 9 morgens bis 9 abends stand als letztes Ulm auf dem Plan. Mit einem Sieg würden wir einen Sieg in den Upperpool mitnehmen, bei einer Niederlage einen mit in den Lowerpool. Allerdings zeigte sich schnell, dass der lange Tag uns zu viel Kraft gekostet hat. Das ließ sich am Meisten an Schwächen in unserer Konzentration erkennen. Einfache Fehler sorgten dafür, dass wir leider schnell keine Chance mehr hatten. Ulm siegte souverän mit 8:15. Somit mussten wir am 2. Tag um den Klassenerhalt kämpfen. Die Mannschaft hatte die Qualität das zu schaffen. Auch bei diesem Turnier hatten wir dies schon mehrmals gezeigt.

Zum 2. Tag war die Ausgangslage im Pool so, dass alle Teams einen Sieg und eine Niederlage aufzuweisen hatten. Also hatten wir alles selbst in der Hand. Die Motivation, dass wir den Klassenerhalt schaffen wollten, zeigten wir gleich im ersten Spiel. Nur kurz war das Spiel spannend – bis zum 3:2 – ehe wir uns deutlich absetzen konnten und letztendlich das Spiel 15:4 durch einen Callahan von Steffen für uns entscheiden konnten. Der Aufwind hielt leider nicht lange genug. Schon gegen Frankfurt wurden wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Unsere Gegner starteten besser in das Spiel und konnten mit 3 Punkten in Führung gehen. Diesen Rückstand schafften wir wieder aufzuholen, um ihn anschließend doch wieder zu verlieren. Letztendlich waren es zu viele dumme Aktionen die uns den Sieg gekostet haben. Auch der Druck den wir uns als Mannschaft selber gemacht haben tat uns nicht gut.

Zum letzten Spiel der DM gegen Heidelberg wollten wir uns noch ein letztes Mal nur auf uns konzentrieren. Es war die letzte Chance die Liga zu halten. Es war klar nur ein Sieg zählt. Wir schafften es den wiedergefundenen Fokus auf das Spielfeld zu bringen und Fehler abzustellen. Egal ob Zone oder Mannverteidigung, es gelang uns den Scheibenbesitz zu holen. So führten wir bald mit 7:0 und zur Halbzeit mit 8:1. Auch in der letzten Hälfte spielten wir es souverän runter. Besonders stark stach Martin in diesem Spiel heraus, der mehrere Defences holte.

Durch die ausgeglichene Punkteverteilung gab es letztendlich einen 4er-Vergleich. Mit unseren Siegen gegen Augsburg und Heidelberg schafften wir letztendlich doch noch den Sprung und erreichten den 7. Platz und somit doch den sicheren Klassenerhalt.

Bei dem Turnier fiel auf, das wir es nicht schaffen konstant unser Niveau zu halten. Starke Spiele wechseln sich mit noch zu vielen schwachen Phasen ab. Sollten wir weiter diese starke Seite zeigen, können wir hoffentlich wieder alle Turnier auf dem Vorjahresniveau und – platzierungen abschließen. Gerade als kompaktes Team waren wir auf dem Turnier stark. Es war mit allen anwesenden Spielern ein gutes Turnier.

In welche Hälfte der 2.Liga Indoor wir gehören werden wir nächstes Jahr in der verkleinerten Liga erfahren. Es wäre schön, wenn wir auch dann wieder mit Spielern spielen können die ihr erstes Jahr noch nicht hinter sich haben und trotzdem bereits auf diesem Niveau mithalten können. Nur dann hoffentlich mit mehr als 8 Spielern.

Den Spiritsieg holte Darmstadt(11,3) genau wie den Turniersieg im Finale gegen Hechte Kaiserslautern. Gratulation dazu und zum Aufstieg in die 1.Liga. Unser Spirit mit 10,4 ist fast identisch mit der Eigenbewertung und in einem guten Bereich.

Danke an Frankfurt für das Ausrichten und an das Team für das schöne Wochenende. 

(Turnierbericht von Paul)