Platzierung: 2/12
Spirit: n.a.
Wer: Manu, Michi, Paul, Kerstin, Juli, Hede, Martin, Melvyn, Steffen, Anna, Andres, Levke, Dev, Mat
Bericht:
Vom 14. August bis 16. August war Regensburg auf Auslandstour in Prag. Das Whose Baby, organisiert von Prague7, stand auf dem Plan. Anreise erfolgte dank unserer drei Dauerfahrer Michi, Manu und Melvyn bequem via Auto. Angekommen in Prag wurde zunächst der erstbeste Globus geplündert. Es wurden Nahrungsmittel und flüssige Stimmungslockerer besorgt. Die letzten 20 km zum Platz gerieten unerwartet zur Irrfahrt für einen Teil des Teams, sodass Teile des Teams dringend auf Nahrung warteten, während andere noch den Platz suchten. Nichts desto trotz konnte dann am Abend noch ein gemütliches Abendbrot und das ein oder andere gut gezapfte Bier für umgerechnet 0,90€ genossen werden.
Das Turnier wurde im Mixed Modus gespielt. Zwar konnten wir fast mit voller Regensburger Frauenstärke antreten, dennoch benötigten wir noch Pickups, die dank Levke (Kiel) und Devinia (Australien) die Frauenseite verstärkten. Auch auf Männerseite gab es Verstärkung, die durch die Verletzung von Hede (daher Coach) dankend angenommen wurde. Hier kamen Andres (Berlin) und Matthew (Australien) mit dazu.
Das Turnier wurde mit zwei 6er Pools gestartet. Klares Ziel war der Turniersieg und der Partysieg, jedoch mussten wir schon im ersten Spiel gegen Yellow Fever feststellen, dass dies wohl nicht so einfach werden würde. Yellow Fever gepickt mit einigen Tschechischen NationalspielerInnen, war sehr viel besser eingespielt als wir und gab uns viel Druck, sodass 9 Fehlwürfe und 3 Drops am Ende eine klare Sprache sprechen. Sie verwandelten die meisten der geholten Scheiben und gewannen klar 11:04. Hoffnungsschimmer war, dass die 4 gemachten Punkte alle ohne Fehler zustande kamen. Dennoch war schnell klar: Yellow Fever würde das Maß der Dinge sein, in unserem Pool und im Turnier. Das nächste Spiel gegen Zblunk (ein Uni Team aus Prag) begann nicht viel besser, schnell lagen wir 3:0 hinten, doch dann fanden wir unseren Weg ins Spiel über eine knallharte Defence, die 9 Turns holte von denen wir 3 verwandeln konnten. Leider reichte es nicht, um das Spiel komplett zu drehen aber ein 7:7 sprang raus. Fazit des Spiels: eine gute Zone brachte uns viele Ds, dennoch gab es noch einige Missverständnisse die zu 10 Wurffehlern führten. Aber wir hatten uns so langsam gefunden. Außerdem machten uns unsere Gegner Mut, die jeweils schon ein Spiel mehr hatten und beide meinten, es sei doch schön auch mal gegen organisierte Teams wie uns zu spielen. Das dritte Spiel war dann also unser Mutmacher. Gegen unsere deutsche Konkurrenz aus Rostock wollten wir uns keine Blöße geben. Die Endzonis hingegen hatten ihre Spielpause zum Entspannen und Gerstensaft trinken genutzt und schienen etwas desorientiert ins Spiel zu starten. Dank einer konzentrierten Leistung unsererseits sprang ein klarer 12:04 Sieg für uns heraus. So besiegten wir anschließend auch Chupacabras, die eins unserer besten Spiele abbekamen. Mit lediglich 7 Turns und dafür 11 geholten Ds, sowie 9 Punkten in Scheibenbesitz ohne Fehler, gewannen wir klar 11:03.
Es stand das letzte Spiel des Tages an, mit dem wir noch 2. bis 4. im Pool werden konnten, was darüber entschied wen wir im Viertelfinale als Gegner bekommen würden. Wir wollten klar gewinnen, um einen einfachen Gegner zu bekommen. Leider mischten sich zu viele Fehler zu Beginn des Spiels ein, so dass wir wieder 0:3 hinten lagen. Nach eine kurze Auszeit, die klar machte, dass jeder hier gewinnen will, kam sowohl die Körpersprache als auch Konzentration zurück. Leider auch nochmal bei unseren Gegnern. Ein super heißes Spiel von uns auf der D-Line wurde am Ende leider nicht belohnt. Der Gegner war einfach konzentrierter und ließ nur noch ein Break zu. Entstand 08:10 und wir waren Vierter im Pool.
Nun gut, ein Turnierziel schien in weite Ferne gerückt zu sein, da uns am nächsten Tag der Pool Erste des anderen Pools – Halodigaz aus Ungarn – erwarten würde. Also volle Konzentration aufs zweite Turnierziel… Bevor gleich die Einzelheiten kommen, MISSION ACCOMPLISHED und zwar sowas von J.
Nach einem ausgiebigen BBQ standen Kicker und Ninja auf dem Plan. Den endgültigen Partysieg klärten die verbliebenen Regensburger in einem heiß umkämpften Nacht-DDC, in dem der Sieg an Hede, Steffen und Paul ging.
Am nächsten Tag nach wenig Schlaf stand nun also das Viertelfinale gegen Halodigaz an, die schon vor 2 Wochen auf dem Oskar Cup in München geschlagen werden konnten. Trotz des wenigen Schlafes wurde eine sehr konzentrierte Leistung abgerufen. Erst mit der Man-Defence und dann wieder mit der Zone konnten insgesamt 13 Ds geholt werden und noch mehr Turnover gingen an uns, da die Ungarn die Geduld verloren. Klarer Sieg im Viertelfinale mit 09:06 und die Erkenntnis, dass Regensburg in dem 22:2 Rekord der Ungarn die einzige Mannschaft ist, die ihnen eine Niederlage in den letzten 8 Monaten beibringen konnte. Das Halbfinale war dann ein Rückspiel gegen Zblunk und wir wussten mit einem guten Start wird dieses Spiel uns gehören. Es wurde ein Knallerspiel, 8 Defences und nur 6 Turns sprechen eine klare Sprache für die Klasse des Spiels für einen Sonntagmorgen nach durchgemachter Nacht. Es war ein intensives Spiel, die Stimmung an der Sideline litt leider durch unterschiedliche Regelauffassungen. Starke Plays vor allem von den Damen in diesem Spiel in O und D, sowie massive Layouts von unseren Männern. Der Sieg gehörte dann mit 09:07 uns. Tja und dann kam, was keiner mehr am Samstagabend gedacht hatte, wir standen mit Partysieg in der Tasche im Finale. Der Kreis des Turniers sollte sich hier nun dann auch schließen, denn unser Gegner hieß Yellow Fever, was verdeutlicht wie stark unser Pool am Samstag war.
Dies war ein typisches Sonntagspiel, am Ende eines verdammt heißen Tages. Die Kräfte waren auf beiden Seiten weg. Leider bei uns etwas mehr. Wir konnten Yellow Fever zwar in diesem Spiel einen klasse Defence Fight bieten und holten uns die Scheibe 8-mal, konnten davon aber keine einzige verwandeln. 03:08 hieß es am Ende, was deutlicher aussieht als es dieses hart umkämpfte Spiel verdient hatte. Am Ende konnte man allen ansehen, wie anstrengend der Tag war und auch die Tschechen waren froh, sich den Turniersieg in so einem Finale verdient zu haben.
Wir hatten ein wunderbares Wochenende mit dem Partysieg und dem 2.Platz in einem Turnier, das dank starker Tschechischen Spieler ein deutlich höheres Niveau hatte als erwartet.
Wir bedanken uns bei Prague7 für das tolle Turnier und freuen uns euch bei unserem Inside-Outside am 7/8.November begrüßen zu dürfen. Wir gratulieren Yellow Fever zu einem starken und verdienten Turniersieg.
(Turnierbericht von Hede)